E-Book Reader

Ok, ich gestehe, ich bin auf die dunkle Seite der Macht übergelaufen und habe mir aus den USA einen E-Book Reader mitgebracht. Versteht mich nicht falsch, ich habe nicht vor von jetzt an nur noch E-Books zu kaufen und meine tatsächliche gedruckte Sammlung im Regal vergammeln zu lassen. Eigentlich eher das Gegenteil, ich liebe meine Bücher, jedes einzelne, bis zu dem Punkt, an dem es mich traurig macht, wenn sie auch nur einen Knick, ’ne Macke, ’nen Kratzer oder ein Eselsohr haben, weil ich nie ohne ein Buch in der Tasche aus dem Haus gehen und Taschen einer der größten Feinde für Bücher sein können. Ihr versteht also, ich habe den Reader zum Schutz meiner Babies gekauft und nicht um sie zu ersetzen. Der zweite Grund warum ich mich nach langer (sehr, sehr langer) Zeit last minute (wirklich, der Postbote kam als wir eigentlich schon seit 30 Minuten auf dem Weg zum Flughafen sein sollten) für so ’nen elektronisches Schneidebrett entschieden habe war, dass 23 Kilo Gepäck im Urlaub einfach nicht mehr ausgereicht haben und ich die Entscheidung Kleidung vs. Bücher einfach nicht mehr treffen wollte. Der Reader ermöglicht es mir tatsächlich mehr als ein Outfit und nen Badeanzug einzupacken und trotzdem genug Lesematerial für 2 Wochen bei mir zu haben, selbst wenn ich mir jeden Tag überlegen würde das mich mein aktuelles Buch grade doch nicht mehr interessiert. Einen dritten Punkt gibt es seit kurzem, auch wenn ich ihn zuerst gar nicht auf dem Schirm hatte: Indie Publisher bzw. Menschen die ihre Bücher selbstständig und oft kostenfrei online veröffentlichen. Das ist ein Bereich, den ich mir in den nächsten Wochen/Monaten ein wenig näher anschauen möchte und von dem ich euch dann sicherlich auch berichten werde. Ein anderer netter Pluspunkt ist auch, dass es Bücher deren Copyrights ausgelaufen sind umsonst zum Download stehen, was dazu geführt hat, dass ich innerhalb von ein paar Stunden bereits eine riesige Menge literarischer Klassiker runtergeladen hatte.
Ich muss allerdings zugeben, dass ich, obwohl ich mir den Reader gekauft habe und trotz der oben angegebenen Gründe, immer noch nicht 100 prozentig davon überzeugt war, dass ich es tatsächlich mögen würde so nen Plastikding in der Hand zu halten anstelle eines Buches. Aber ich muss gestehen, dass ein E-Reader wirklich sehr angenehm sein kann. E-Ink ist schon was feines (wenn der Kontrast des Displays stimmt) und unterscheidet sich kaum von echter Tinte. Außerdem ist es schon sehr angenehm, wenn man abends im Bett liegt und nicht den riesigen gebundenen 1500 Seiten Roman festhalten muss, sondern stattdessen nur den sehr leichten Reader. Was mir natürlich immer fehlen wird und was auch kein E-Reader ersetzen kann ist das Gefühl eines Buches, sein Geruch und das Geräusch wenn man eine Seite umblättert. Das ist auch genau der Grund warum der Reader mich nicht davon abhalten wird weiterhin gedruckte Bücher zu kaufen.
Ich kann jedem der überlegt sich einen E-Reader zuzulegen und sich einfach nicht sicher ist, ob es wirklich die richtige Entscheidung wäre so viel Geld auszugeben nur raten: Geht in ein Geschäft und schaut euch alle Geräte die in Frage kommen genau an. Ist das Gewicht ok? Reicht der Kontrast des Displays? Wie fühlt sich das Material an? Gefällt euch die Bedienung? Und so weiter.

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Winterschlaf

Wow, long time no see. Ich versuche jetzt mal nicht zu rechtfertigen wieso ihr/du (Haben wir überhaupt mehr als eine Person die den Blog liest? Lebenszeichen?) uns hier solange beim Schnarchen begutachten konntet (aber das letzte Semester war wirklich super duper anstrengend…wirklich…das ist keine Ausrede). Ich kann immer noch nicht ganz fassen, dass ich es in den letzten 6 Monaten nicht mal geschafft habe ein einziges Buch von Anfang bis Ende zu lesen, wodurch ich euch logischerweise auch nicht mit meinen abstrusen Gedanken zu irgendwelchen Büchern auf den Keks gehen konnte. Naja, never mind. Ich hoffe die nächsten sechs Monate werden deutlich seitenreicher als die letzten.
Wir versuchen jetzt einfach die letzen Reste der Wintermüdigkeit abzuschütteln und endlich wieder regelmäßiger die Tasten zu finden.

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[Review] The Melancholy Death of Oyster Boy …

The other children never let Brie Boy play … but at least he went well with a nice Chardonnay

Basic Facts

Author: Tim Burton
Full Title: The Melancholy Death of Oyster Boy & Other Stories
ISBN: 9780060526498
Publisher: It Books

Content

Basically, it’s hard to sum it up. The book contains lyrical short stories, some shorter, some longer. All of them are highly creative, bittersweet (that’s how Burton is, usually) and touching. At the same time, there is this distinct humor to them, also typical for Tim Burton. To cut the long story short: It’s funny, it’s witty, it’s bittersweet and these are outcasts you really learn to love! If it’s Mummy Boy or Oyster Boy, they don’t fit in this world, suffer, and as funny as the stories might be, you’ll pity them.

My opinion

In my opinion, hence that I’m a huge fan of Tim Burton, this is completely and utterly amazing. I admit it, I am a bit of a fangirl, but this is really a great book.
The stories Burton tells are fascinating, full of his typical imagination and very reminiscent of his typical works. It’s an amazing book, certainly a good read. Burton tells about Oyster Boy, who faces a tragic fate, the robot child who makes his parents very sad, and so many more. His characters are colourful, lovable, but the do not fit into our world with all it’s categories. Despite their loveliness (and I really liked the robot child.), all the stories are bittersweet.
Adding up to that are the drawings, Burton’s own ones, which illustrate all the stories quite beautifully.

You like Burton’s films? Good. You like bittersweet things? Good, too. Basically, if you find anything in Burton’s work, even if it’s just the atmosphere, get a move on and buy this book! It’s worth the money.
And, if you own it, sit down, eat some chocolate (preferably dark, or bittersweet) and enjoy this wonderful book. I promise, it’s worth it!

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NaNoWriMo

Du wolltest schon immer Schriftsteller werden oder eine eigene Geschichte schreiben? Du hast tausende Ideen und angefangene Projekte, aber nie eins ernsthaft verfolgt oder beendet?
Dann ist der National Novel Writing Month für dich das absolut Richtige. Im Grunde geht es darum, dass man sich mit tausenden von Teilnehmern auf der ganzen Welt austauschen kann, die alle das gleiche Ziel haben: in einem Monat einen ersten Entwurf ihres Buches mit 50.000 Wörtern zu schreiben 🙂 Klingt furchteinflößend? Ist es auch. Aber wer will nicht sagen können, dass er sein eigenes Buch geschrieben hat und das in nur einem Monat?
Das Projekt ist absoluter Wahnsinn und trotzdem sehr viel Spaß. Ich bin zwar ein Frischling und Erstteilnehmer dieses Semester, aber der andere Teil der boonatics hat schon ein wenig Erfahrung vom letzten Jahr. Die kann dafür garantieren das es Spaß macht 🙂 Also auf an die Tastaturen und ran an die 50.000 Wörter.

P.S.: Ich bin heute eingestiegen und habe gerade mal 219 Wörter und nur den Hauch einer Idee, in welche Richtung ich gehen will. Aber egal, dabei sein ist alles ^^

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[Rezension] Lover Unleashed (Black Dagger Brotherhood Series Band 9)

Genaueres

Titel: Lover Unleashed
Autor: J. R. Ward
Verlag: Little, Brown Book Group
Sprache: Englisch
Deutscher Titel: Vampirschwur (Band 17) und Nachtseele (Band 18) (erscheinen bei Heyne)
ISBN: 9780749955601

Achtung: Jedem der noch keinen Band der BDB gelesen hat, sei gesagt, dass die Rezension für euch Spoiler enthält

Der Inhalt 

Lover Unleashed schließt direkt an die Geschehnisse in Lover Mine an. Payne, Vishous‘ Zwillingsschwester, wurde bei einem Trainingskampf mit Wrath auf der anderen Seite schwer verletzt und nur Manny Manello, der ehemalige Chef von Jane, hat die medizinischen Fähigkeiten sie zu retten. Vishous muss sich währendessen an die Neuigkeit gewöhnen, dass er eine Schwester hat und sie direkt weder verlieren könnte, wenn er ihr nicht vom ihm verhassten Manny helfen lässt. Und weil das Leben für die Bruderschaft ja noch nicht anstrengend genug ist, kommt eine neue Gruppe von Feinden daher um die Brüder zu beschäftigen.

Meine Meinung

Ich weiß gar nicht genau wo ich anfangen soll bei Lover Unlashed. Ich hatte erwartet Probleme mit dem Buch zu haben, einfach weil es sehr Vishous zentrisch ist und ich ihn nicht wirklich mag. Aber die Geschichte hatte für mich noch deutlich mehr Stolpersteine als das. Am auffälligsten und wichtigsten ist sicherlich zu sagen, dass es weniger die Erzählung von Paynes Geschichte ist, als mehr die Fortsetzung von Lover Unbound. Die Liebesgeschichte zwischen Payne und Manny rückt sehr schnell in den Hintergrund und bleibt auch durch das gesamte Buch hindurch eher blass. Außerdem erinnert sie an vielen Stellen stark an die Geschichte von Butch und Marissa (Vampir-Jungfrau meets mega testosterongeladenen Menschen, der von ihrem überfürsorglichen Bruder gehasst bzw. nicht akzeptiert wird). Ich hab auch bis zum Schluss absolut nicht herausgefunden, warum die beiden sich eigentlich inenander verlieben. Viel mehr lässt sich zu der Beziehung der beiden leider auch nicht sagen. Jetzt kommt allerdings Vishous ins Spiel. Dass er Probleme hat mit seinen Gefühlen umzugehen ist ja nichts neues und auch kein Wunder, aber in Lover Unleashed erreicht das ganze neue Höhen. Er schafft es nicht nur sich von seinen Brüdern noch weiter abzugrenzen, seine Mutter endgültig zu verstoßen und sich selbst in ein schwarzes Gefühlsloch zu schmeißen, sondern zerstört ganz nebenbei auch noch seine Beziehung mit Jane. Die steht anscheinend auf deutlich wackligeren Beinen als das Ende von Lover Unbound einen glauben lässt. Nun zu den positiveren Teilen: Das Böse ist besiegt, lang lebe das Böse. Die Lesser haben, zumidnest vorerst, ausgepudert und neue Bad Boys sind in der Stadt. Diesmal sind es Vampire und sie haben ein sehr persönliches Problem mit der Black Dagger Brotherhood. Also kein Kampf mehr vom blassen Bösen gegen das eher weniger gute Gute, sondern viel mehr die Austragung einer Jahrhunderte alten Fehde. Ich setze große Hoffnungen darauf, dass Mit Xcor und seinen Mannen wieder ein wenig Bewegung in die Geschichte kommt und wir wir wieder mehr von den Brüdern als Gruppe sehen werden, anstelle von den ständigen Einzelschicksalen. Der mit Abstand beste Teil der Geschichte ist für mich allerdings die Beziehung zwischen Blay und Qhuinn, die in Lover Unleashed, Warden sei Dank, ein wenig Platz gefunden hat. Blay und Saxton haben ihren Spaß und Qhuinn steht vor der Tür und seht endlich ein, dass es ein riesen Fehler war Blay gehen zu lassen. Allerdings muss ich sagen, dass es langsam wirklich Zeit wird den beiden ein gesamtes Buch zu widmen. Ich weiß, dass es schwierig ist so etwas in einer eigentlich (mehr oder weniger) heterosexuellen Buchreihe aus Amerika zu etablieren, aber langsam fängt es an sich künstlich in die Länge zu ziehen. Und was am meisten darunter Leiden wird ist die Glaubwürdigkeit der Geschehnisse zwischen Qhuinn und Blay.
Es fällt mir wirklich schwer ein Fazit zu ziehen. Ich denke jeder Fan der Reihe sollte Lover Unleashed natürlich unbedingt lesen, sich aber nicht wundern wenn er enttäuscht wird. Qualitativ kann die Story definitiv nicht mit z.B. Lover Avenged mithalten und ist sogar noch schwächer als Lover Mine (wobei man sagen muss, dass ich John nicht mag und sein Buch alleine schon dadurch sicherlich keiner meienr Favoriten ist). Im großen und Ganzen fehlt der Geschichte vor allem die Lockerheit und der Witz die sonst, trotz der Dramen, immer ihren Platz gefunden haben. J.R. Ward ist irgendwo auf dem Weg zwischen Lover Avenged und Lover Unleashed ihre Leichtigkeit abhanden gekommen und der BDB-Reihe dadurch leider auch ein großer Teil ihres Charmes. Mir bleibt die Hoffnung, dass es vielleicht mit Thors Geschichte in Lover Reborn wieder aufwärts geht für die Reihe. Ich bin und bleibe auf alle Fälle ein Fan der Black Dagger Brotherhood. 🙂

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[Rezension] Das traurige Ende des Austernjungen

 „Sam zwinkerte zweimal, doch machte kein Pieps. Vater zückte das Messer und löste den Schlips.“

Grundlegendes

Titel: Das traurige Ende des Austernjungen und andere Geschichten
Originaltitel: The Melancholy Death of Oyster Boy & other Stories
Autor: Tim Burton
Verlag: Bastei Lübbe / Quadriga
ISBN: 9783869950068

Inhalt

Zum Inhalt kann man an sich nicht viel sagen. Es handelt sich um verschiedene kurze Geschichten, die in Versform erzählt werden. Dabei geht es zum Beispiel um den Roboterjungen, um die feurige Liebe zwischen Zündhölzchen und Stöckchen oder um den Austernjungen, dessen Geschichte titelgebend ist. Erweitert wird das ganze durch Illustrationen von Burton selbst.
Als Generelles Thema kann man das nicht-in-die-Gesellschaft-passen vielleicht erwähnen. Es handelt sich bei den Protagonisten stets um Kinder, die zu besonders sind um in der verstockten, regelstarren Welt der Erwachsenen integriert zu werden.

Meine Meinung

Tim Burton ist Tim Burton, und damit zunächst einmal der Meister des Absurden., Dunkeln und (mehr oder weniger) Gruseligen. Das äußert sich auch in diesem Buch erneut. Die Protagonisten sind, trotz der Realitätsnähe des Themas (Nicht-integrierbarkeit in die Gesellschaft), mehr als besonders. Da wären das Roboterbaby, über das eine Ehe zerbricht, oder der Austernjunge , dessen Schicksal wirklich tragisch ist.
Dabei ist Burtons Sprache immer auf einem angenehmen Niveau. Er schreibt mitreißend, die Verse lassen sich auch für „Vers-Laien“ gut lesen; in einem Moment lacht man, im nächsten Moment zeigen die Mundwinkel eher nach unten. Ein Happy End hat dabei keine der Geschichten. Dazu sind die Helden zu tragisch und zu besonders. Wenn man Tim Burtons Werke kenn ist es einfach, in seine Welt hineinzuschlüpfen und sich vollends mitnehmen zu lassen. Die Illustrationen sind dabei Eye-Candy, welches das Buch aber wunderbar ergänzt. Sie sind sehr schlicht, geben dabei aber wahnsinnig viel von der eigentlichen Geschichte wieder.
Ich möchte mich auch ganz herzlich bei Bastei Lübbe für das Leseexemplar bedanken – es war wirklich wunderbar!

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[Rezension] I am Number Four (The Lorien Legacies, Book 1)

„I’ll come back to you. I promise you, if it’s the last thing I do I’ll come back to you“

Details

Titel: I am Number Four
Deutscher Titel: Ich bin Nummer 4 (Das Erbe von Lorien, Buch 1)
Autor: Pittacus Lore
Verlag: Penguin UK
ISBN: 9780241953570

Inhalt

NEUN von uns haben es geschafft zu entkommen….
Nummer EINS töteten sie in Malaysia.
Nummer ZWEI wurde in England ermordet.
Number DREI wurde in Kenya zur Strecke gebracht.
Bevor sie die anderen jagen, werden sie nach mir suchen…
ICH BIN NUMMER VIER!

Meine Meinung

Ich bin, wie so viele, durch die ersten Filmtrailer auf die Story aufmerksam geworden. Die Trailer sahen vielversprechend aus (der Film ist es nicht), also hab ich mir schnellstmöglich das Buch besorgt. Für alle die den Film gesehen haben und nicht gut fanden, bitte lest das Buch. Es ist so viel besser als der Film. John Smith ist ein, für sein Alter und die Zielgruppe des Buches, überraschend tiefgängiger Charakter. Er kämpft mit seinem Lebenstil und dem Wunsch, den wahrscheinlich jeder Teenager hat: normal zu sein. Von dem Kampf mit dem Erwachsenwerden, über die erste Liebe bis hin zu Kämpfen auf Leben und Tod mit Mächten, die nicht von dieser Welt sind, ist alles vertreten. Meiner Meinung nach ist I am Number 4 sehr ausgewogen. Es findet eine gute Balance zwischen den Sci-Fi Elementen und der Gefühlsebene der Geschichte. Allerdings sollte man bedenken, dass es definitiv auf eine relativ junge Leserschaft um 14 Jahre und jünger abzielt. Mich hat es nicht vom Lesen abgehalten, oder meine Meinung zu dem Buch geändert, aber die Sprache ist relativ simpel und könnte für anspruchsvollere Leser vielleicht zu einfach sein. Und wie so oft zeigt es die üblichen Schwächen eines Reihenstarts. Es dauert relativ lange bis die Charaktere etabliert sind und wirklich Tempo kommt erst sehr spät auf. Es lohnt sich aber trotzdem sehr das Buch zu lesen, alleine schon, weil der zweite Band um so schneller und Action geladener daher kommt und die Geschichte um Lorien und seine Bewohner langsam Fahrt aufnimmt.

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Sommerpause

So, ich erkläre dann hiermit unsere ungeplante Sommerpause für beendet 🙂 In den nächsten Tagen wird es wieder Rezensionen, aber auch einen Bericht von unserem diesjährigen Beutezug auf der Buchmesse geben. Ich hoffe, unsere ca. 2 Leser freuen sich darüber ^^

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[Rezension] Die Auswahl- Cassia & Ky 1

Seine Augen, leuchtend von Leben und Feuer, und ich weiß, dass er nicht aufhören wird zu kämpfen – selbst wenn es ein stiller, innerer Kampf ist, der von außen nicht immer erkennbar ist.

Grundlegendes

Titel: Die Auswahl – Cassia & Ky Band 1
Originaltitel: Matched
Autor: Ally Condie
Verlag: Fischer Jugendbuch FJB
ISBN: 978-3841421197

Inhalt 

In der Zukunft leben die Menschen in einem totalitären System. Es schreibt ihnen vor was sie essen, wann sie essen, wann sie arbeiten, … . Nichts ist dem Zufall überlassen. Mit 17 erfahren die Jugendlichen der Gesellschaft auf ihrer „Paarungsfeier“, mit wem sie verheiratet und damit ihr ganzen Leben verbringen werden.
In Cassias Fall ist dies, durch einen glücklichen Zufall, ihr bester Freund Xander. Sie ist sehr glücklich mit dieser Entscheidung, da es äußerst selten ist, dass sich die Paarungspartner vorher kennen.

Alles scheint perfekt, gäbe es da nicht die kleinen Dinge, die Cassia immer wieder an ihrer Gesellschaft zweifeln lassen. Der Fehler, der der Regierung gegenüber ihr passiert, das Verhalten der Funktionäre, … . Dies wird endgültig am Todestag ihres Opas deutlich, als sie von ihm ein Präsent bekommt, dass sie alles, was sie bisher kannte, in Frage stellen lässt. Und dann ist da noch Ky, der zum einen ein Geheimnis hat und zum anderen eine ganz andere Anziehung auf Cassia ausübt als ihr Paarungspartner Xander. Doch alles kommt ganz anders als gedacht, und schließlich passiert etwas, das Cassias Welt in ihren Grundzügen erschüttert.

Meine Meinung

Cassia und Ky mag im ersten Moment ein wenig wie „Twilight“ klingen – ist es aber gar nicht. Ally Condie ist auch Mormonin, das ist aber meiner Meinung nach der einzige gemeinsame Punkt zwischen ihr und Stephenie Meyer.

Die Geschichte ist komplex aufgebaut und der Leser bekommt immer wieder Puzzlestücke, die er zu einem großen Ganzen zusammensetzen kann. Man erfährt jedoch nicht auf den ersten Seiten direkt alles. Die Gesellschaft beruht auf unterschiedlich komplizierten Stellschrauben, die sich nach und nach ergeben. Das mag beim Lesen manchmal nerven, da man unter Umständen nicht alles direkt versteht, aber an sich wird alles mehr oder weniger detailliert aufgeklärt.
Nach den ersten Seiten scheint eigentlich alles perfekt, und der Leser fragt sich ernsthaft, was ihr denn jetzt noch passieren soll, immerhin ist sie glücklich gepaart. Doch dann steigt man voll in die Geschichte ein, und nach und nach blättert sich vor einem eine Welt voller Regularien, Kontrolle und geregelten Abläufen auf.
Ally Condie erzählt dabei nicht schnell, sondern sehr ruhig, detailiert und vor allem: fantasievoll. Es liest sich nicht wie allerlei Geschichten, die nach dem Hype um „Twilight“ erschienen sondern sticht deutlich heraus.  Dies geschieht zum einen durch den Stil der Autorin, zum anderen auch durch das vorherrschende Setting. Die ganze Welt scheint kühl und distanziert, die Menschen sind sehr untergeordnet und diszipliniert. Das bringt Condie in ihrer Art, die Welt und die Gefühle der Menschen zu beschreiben deutlich zum Ausdruck.
Es mag zum Teil ein wenig langatmig erscheinen, das gibt sich jedoch wieder. Für Freunde der dystopischen Jugendliteratur ein definitiver Tipp – der Hype, der darum gemacht wurde sollte dazu anregen, zumindest einmal einen Blick hineinzuwerfen. Auf meiner Leseliste steht Teil 2 zumindest schon… (:

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[Rezension] A Game of Thrones (A Song of Ice and Fire, Book 1)

„Winter is coming.“  (Spruch des Hauses Stark von Winterfell)

Grundlegendes

Titel: A Game of Thrones
Reihe: A Song of Ice and Fire
Autor: George R. R. Martin
ISBN/EAN: 978-0553593716
Verlag: Bantam
Deutscher Titel: Das Lied von Eis und Feuer 01: Die Herren von Winterfell

Der Inhalt

Lord Eddard Stark, genannt Ned, ist der Herr über Winterfell, die nördlichste Festung von Westeros und letzter Punkt der Zivilisation vor der Mauer, die das Land vor den Bedrohungen in Norden beschützt. Das seine Familie soweit ab von den Intrigen am Königshof und Kings Landing entfernt lebt, schützte sie lange Zeit. Doch alles beginnt sich zu ändern als König Robert mit seinem Hofstad den Ritt gen Winterfell antritt um Ned zu seinem neuen Stellvertreter zu machen. Gezwungener Maßen treten nun alle Starks ihre ganz eigene Reise an. Ned reist mit den Mädchen nach Kings Landing um seinen neuen Posten anzutreten und herauszufinden wie sein Schwager (und Vorgänger) zu Tode kam und vor allem warum. Seinen Bastardsohn Jon verschlägt es zur Night Watch, den fast vergessenen Bewachern der Mauer und sein Bruder Robb muss die Rolle als Lord von Winterfell übernehmen. Aber auch Ned’s Frau Katelyn und seine beiden jüngsten Sühne Bran und Rickon sehen sich ihren ganz eigenen Herausforderungen gegenüber. Sie alle finden sich in dem dichten Netz aus Intrigen wieder, das sich von Kings Landing aus über das gesamte Land ausbreitet und zu allem Überfluss naht auch noch der Winter.

Meine Meinung

Ich muss zu Anfang und zu meiner Schande gestehen, dass es mir schwer gefallen wäre das Buch bis zum Ende zu lesen, wenn ich nicht die erste Staffel der HBO Serie „Game of Thrones“ gesehen und dadurch schon gewusst hätte, was passiert. Denn es nunmal der erste Teil einer sehr sehr epischen Reihe und es dauert dementsprechend auch ca 500 Seiten bis Martin es geschafft hat Westeros, alle Charaktere und die Zusammenhänge zu etablieren. Leider, ist soas immer mit viel Reden und wenig Action verbunden, was den Anfang ein wenig zäh gestaltet, sich allerdings auf den letzten 300 Seiten deutlich ändert. Das Tempo wird um einiges schneller und auf einmal fliegen die Seiten nur so dahin.
Die Charaktere: Viele sind hassenswert oder zumindest unsympathisch, bei einigen ist man sich irgendwie nie so ganz sicher und ein paar wenige kann man tatsächlich mögen oder gar lieben. Es ist also für alle was dabei. Die Charaktere sind unheimlich gut und detailliert ausgearbeitet und bleiben sich treu. Was jedem bewusst sein sollte ist, dass Martin kein Blatt vor den Mund nimmt, weder bei der Wortwahl, noch beider Gewalt oder der Sexualität. Wer also ein wenig sehr empfindlich ist, sollte wohl davon absehen das Buch zu lesen.
Einzig wirkliches Manko (wobei ich sagen muss, dass im zweiten Teil deutlich weniger störend ist) ist die Kapitelaufteilung. Jedes Kapitel ist aus der Sicht eines Charakters geschrieben und es gibt nie zwei Kapitel vom selben Charakter direkt nacheinander. Das führt leider am Anfang des öfteren dazu, dass eine an sich vielleicht spannende Szene mittendrin unterbrochen wird und man dann eine Weile andere Handlungsstränge verfolgen muss bevor man wieder zur Spannung zurückkehrt. Gerade wenn das Kapitel eines Charakters den man nicht mag folgt, kann das Ganze ein wenig frustrierend werden.
Ich muss allerdings sagen, dass es sich mehr als lohnt durchzuhalten und sich durch das erste Buch durchzubeißen. Es wird besser, der zweite Teil liest sich deutlich schneller. Im gesamten gesehen ist Game of Thrones ein sehr gelungener Einstieg in eine Reihe von der ich mir großes erhoffe 🙂

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